Teekunst & Qinmusik, kulturelle Verfeinerungen

Teekunst und Qinmusik, konfuzianische Perspektiven:

So. 16.11.25
14-17 Uhr

Berliner Salon für chinesische Kultur
Kreuzberg/Mitte
Feilnerstr. 10
10969 Berlin
(klingeln bei Keller)

– Nur mit Anmeldung –

Nach zahlreichen Veranstaltungen zum daoistischen Einfluss auf die Künste und Lebensformen in China beginnt nun eine neue Serie, die sich mit der konfuzianischen Lebensweise, wie sie sich in der Teekultur und der Qinmusik manifestiert, auseinandersetzt.

Ein Nachmittag mit Tee aus Taiwan, zubereitet auf die traditionellen Gongfu Cha Weise und ergänzt durch musikalische Darbietungen auf der chinesischen Zither Guqin.
Es werden Tees aus verschiedenen Anbaugebieten in Taiwan serviert.

Zur Fortführung kultureller Traditionen gehört auch das Verfeinern von Überliefertem. In der Musik geschieht dies durch genauere Notationen und individuelle Interpretationen, im Teeanbau durch verfeinerte Arbeitsprozesse und eine Ausdifferenzierung des Geschmacksspektrums.

Der Tee

  • In Taiwan werden kontinuierlich neue Teekultivare entwickelt. Drei besonders erfolgreiche sollen dieses Mal vorgestellt werden.
  • Grüne Jade Tee (CuiYu)- Baozhong Tee ging in den 80iger Jahren aus der Kreuzung zweier indigener taiwanesischer Teeplanzen hervor (Yingzhi hongxin und Tainong Nr.80). Sein besonders duftiges Aroma kommt bei der von Teebauern in Pinling als Baozhong Tee verarbeiteten Variante besonders gut zur Geltung.
  • Black Ruby“ (Hongyu) Schwarztee wurde 1999 im Yuchi Landkreis am Sonne-Mond See in Mitteltaiwan entwickelt. Großblättriger Tee aus Burma wurde mit wildem Tee aus Taiwan gekreuzt. Sein Geschmack setzt sich deutlich von allen anderen schwarzen Teesorten ab. Besonders edel ist die Sommerernte.
  • Hongyun Schwarztee wurde 2008 durch die Kreuzung einer chinesischen und einer indischen Teepflanze entwickelt. Schwer anzubauen, fällt die jährliche Ernte sehr gering aus. Entsprechend selten ist er außerhalb von Taiwan zu finden.
  • Alternativ: Jiagolan ohne Teein

Die Musik – Alte Melodien, zu neuem Leben erweckt

  • Alte Melodien, zu neuem Leben erweckt
  • In der Qin-Musik wird seit jeher Geistesgeschichte verfeinert.
  • Die „Melodie der König Wen“ wird dem 1000 v. Chr. lebenden König Wen zugeschrieben, niedergeschrieben wurde sie im 15. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert bearbeitete sie der Qinmeister Chen Gongliang. Heute spielt ZHANG Wuai ihre Interpretation dieses Stückes.
  • Das „Lied des Fischers“ zelebriert das einfache Leben in der Natur, Sehnsuchtsort so vieler chinesischer Literati. Es geht auf den Songzeitlichen Komponisten Mao Mingzhong zurück und handelt von seinem eigenen Rückzug aus der Gesellschaft. Im 20. Jahrhundert versuchten sich namhafte Interpreten wie ZHA Fuxi und WU Zhaoji an diesem Stück. Die Interpretation von Wolfgang Schwabe geht auf die Bearbeitung von GE Hancong zurück.

Lilia Keller

Teezubereitung
Organisation

Lilia kam erstmals bei Ihrer ersten China Reise 2007 mit der Gu Qin Musik in einem Tempel in Wuhan in Berührung. Das Qin spielen lernte sie stets verbunden mit der chinesischen Teekunst.
Sie spielt am liebsten bei Teezeremonien, für Tai Chi- und Yoga Übende
https://liliakeller.de/musik/



Anmeldung für diese Veranstaltung bitte unbedingt anmelden, da die Plätze begrenzt sind.
Anmeldung über das Kontaktformular oder Tel. 01622076430

    Ort: Berliner Salon für chinesische Kultur
    Feilnerstr. 10
    10969 Berlin
    klingeln bei Keller, 1OG
    Anfahrt:U6 Kochstraße (10 min)
    U8 Moritzplatz (12min)
    U2 Spittelmarkt (12 min)
    Bus: M29 Oranienstraße/ Lindenstraße (2min)
    Kosten: 25€, erm. 20€


    Eindrücke der vergangenen Veranstaltung

    VERGANGENE TEEKUNST VERANSTALTUNGEN

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