Perspektiven auf die Guqin Musik – Guqin Yaji 古琴雅集

Di. 13.02.23
19 Uhr
Lilia’s Grüner Salon in Kreuzberg/Mitte

„Die Guqin古琴 (chinesische Griffbrettzither) nimmt eine besondere Stellung in der chinesischen Musik ein. Schon früh mit der Bildungselite assoziiert, entwickelte sie eine eigene musikalische Sprache und Ästhetik.
An diesem Abend werden traditionelle Stücke vorgetragen und ausgehend von eigener Erfahrung und klassischen Texten zur Qinästhetik über die Bedeutung der Qinmusik damals und heute diskutiert.“

Es spielen:
Lilia Keller
Yang, Linchi
Fabian Heubel
Wolfgang Schwabe

Zu den Personen und ihren Beiträgen:

Fabian HEUBEL (何乏筆)


arbeitet seit 2001 am Institut für chinesische Literatur und Philosophie der Academia Sinica in Taipei und ist derzeit Gastprofessor für klassische und moderne chinesische Philosophie am philosophischen Institut der FU Berlin. Er ist kein Musiker, ja hält sich für unmusikalisch. Gleichwohl ist das Spiel der Zither Qin für ihn ein Ritual ästhetischer Kultivierung, das aus seinem Leben nicht wegzudenken ist.

Yang, Linchi
Guqin-Musiker und Forscher der chinesischen Religion
Guqin Spieler an Expo 2020 Dubai

Aufgrund seines fachlichen Hintergrunds in chinesischer Literatur, Philosophie und Religion widmete sich Linchi dem Studium von religiösen Ritualen, ritueller Musik und der Beziehung zwischen Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus.

Linchi wurde in der Stadt Chengdu in der Provinz Sichuan von mehreren Guqin-Professoren im Konglin-Guqin-Pavillon im Wenshu-Kloster ausgebildet. Diese Schule stammt von der „Shu“-Schule ab und wird von Zeng Chengwei, dem zeitgenössischen Nachfolger der „Shu“-Schule, geleitet.

Nach 2018 begann er in Berlin, Deutschland, mit der Verbreitung, Aufführung und Vermittlung der chinesischen Kultur und Guqin.

Wolfgang Schwabe
erlernte Guqin bei dem taiwanesischen Qinmeister Ge Hancong 葛瀚聰. Er ist Mitbegründer der Konferenz für Guqin, Musikästhetik und Humanismus und hat unter seinem chinesischen Namen 施維禮 zahlreiche Aufsätze zur Guqinästhetik veröffentlicht.

Er spielt die zwei Stücke „Auf der Suche nach dem Einsiedler“ (zhaoyin 招隱) und „Herbstmond im Han-Palast“ (hangong qiuyue漢宮秋月). Ausgehend von der Thematik des letztens Stückes diskutiert er die Beziehung zwischen trauriger Stimmung (bei 悲) und der ästhetischen Kategorie der Reinheit (qing清) im ming-zeitlichen Text Xishan Qinkuang 谿山琴況, dem vielleicht wichtigsten Text zur Guqinmusik.

Lilia Keller
Lilia kam erstmals bei Ihrer ersten China Reise 2007 mit der Gu Qin Musik in einem Tempel in Wuhan in Berührung. 2009 lernte sie ihren Lehrer Dong Bei (Meister Jin Wei) kennen.
Weitere Reisen nach China folgten und sie hat sich seit dem immer weiter in die Kunst des Guqin spielens vertieft. Sie spielt am liebsten für Tai Chi und Yoga-Übende, bei Teezeremonien und ist Mitglied der Band MAGIC of SOUND

Ort:
Lilia’s Grüner Salon
Feilnerstr. 10
10969 Berlin
klingeln bei Keller, 1OG

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